Studienfahrt 2025

Schlesien:

Historische Stätten des 20. und 21. Jahrhunderts

31.8. – 7.9.2025

Nieder- und Oberschlesien haben im 20. Jahrhundert einen rasanten Wandel erlebt, beginnend mit dem Höhepunkt der Industrialisierung um die Jahrhundert-wende und fortgeführt durch den Ersten sowie Zweiten Weltkrieg in deren Folge zunächst Oberschlesien nach der Volks-abstimmung 1921 geteilt wurde und dann nach 1945 die Vertreibung der deutsch-sprachigen Bevölkerung erfolgte. Nach einer Phase der Stagnation in der Volksrepublik Polen hat sich Schlesien jedoch enorm weiterentwickelt. Heute – im 21. Jahrhundert – gibt es in Oberschlesien eine aktive Deutsche Minderheit, neue Museen entstehen und moderne Attraktionen werden geschaffen. Auf dieser Reise sollen die Monumente und Gedenkorte für die Entwicklungen im 20. und 21. Jahrhundert besucht werden.

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(Ă„nderungen vorbehalten)

 

Sonntag, 31.8.2025 – Anreise ins Oberschlesische Industrierevier

09:00 – 18:00 Uhr          Mit dem Bus von Wadersloh (Schulkamp 1, 05:00 Uhr), Erfurt (Intercity-Hotel neben dem Hbf., 09:30), Dresden (Bayrische Str., südlich vom Hbf., 13:30) nach Oberschlesien [weitere Zusteigestellen und Zubringerdienst auf Anfrage!], Zimmerbezug im Hotel Diament in Königshütte (Chorzów).

19:00 – 21:00 Uhr          gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Montag, 1.9.2025 – Oberschlesien: Von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft

08:00 – 09:00 Uhr          Frühstück.

09:00 – 12:00 Uhr          Besuch des „Oberschlesischen ethnografischen Parkes“ in Königshütte (Chorzów), anschl. kleine Mittagspause.

12:00 – 15:00 Uhr          Rundfahrt durch Königshütte (Chorzów), vorbei am Graf von Reden Denkmal, Hauptpostamt etc. und Weiterfahrt nach Zabrze/Hindenburg, kleine Stadtrundfahrt mit Besichtigung der St. Josephskirche, vorbei am alten Wasserturm von 1909/10 u.v.a.m.

15:00 – 19:00 Uhr          Weiterfahrt nach Beuthen (Bytom), Besichtigung des Beuthener Karf Schmalspurbahnhofs (Bytom Karb Wąskotorowy), anschl. Fahrt mit der Oberschlesischen Schmalspurbahn (Dampflokomotive!) nach Tarnowitz (Tarnowskie Góry), anschl. Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel.

19:00 – 21:00 Uhr          gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Dienstag, 2.9.2025 – Ostoberschlesien: Politik und Wirtschaft

08:00 – 09:00 Uhr          Frühstück.

09:00 – 11:00 Uhr          Ausflug zum Dokumentationszentrum der Deportation von Oberschlesiern in die UdSSR 1945 in Radzionkau (Radzionków).

11:00 – 17:00 Uhr          Weiterfahrt nach Kattowitz (Katowice): kleine Stadtrundfahrt, vorbei am Sejmik (Parlamentsgebäude von 1925/29) zum „Oberschlesischen Pantheon“ im Souterrain der Kattowitzer Kathedrale, Besichtigung.

Mittagspause im Stadtzentrum.

Weiter zum Gedenkort bei der Grube „Wujek“ zum Massaker von 1981; Besichtigung, anschl. Führung durch die Arbeitersiedlung Nickischschacht (Nikiszowiec), Weiterfahrt nach Tichau (Tychy).

17:00 – 19:30 Uhr          Besichtigung der Fürstlichen Brauerei in Tichau (Tychy) mit Verkostung des Tyskie-Bieres und Abendessen.

19:30 – 20:00 Uhr          Rückfahrt zum Hotel in Königshütte (Chorzów).

 

Mittwoch, 3.9.2025 – Der deutsch-polnische Konflikt

08:00 – 09:00 Uhr          Frühstück.

09:00 – 13:00 Uhr          Ausflug zum St. Annaberg (Góra Świętej Anny), Besichtigung des Museums der aufständischen Tat (Muzeum Czynu Powstańczego) zur Geschichte der Polnischen Aufstände 1919 – 1921, sowie der Thingstätte von 1934 und des Ehrenmals für die polnischen Kämpfer von 1955.

13:00 – 15:30 Uhr          Weiterfahrt zum Schloss Moschen (Moszna) von 1896/1914, Sitz der Magnatenfamilie von Tiele-Winckler, Parkspaziergang und Mittagspause.

15:30 – 19:30 Uhr          Weiterfahrt nach Friedersdorf (Biedrzychowice), Besuch der Pfarrscheune, Museum der Deutschen Minderheit, Gespräch mit Mitgliedern der HKKNOS und Politikern der Deutschen Minderheit, gemeinsames Abendessen im Begegnungszentrum.

19:30 – 21:00 Uhr          Rückfahrt zum Hotel.

 

Donnerstag, 4.9.2025 – Zwischen Ober- und Niederschlesien: Kultur und Geschichte

08:00 – 09:00 Uhr          Frühstück, Hotelwechsel.

09:00 – 10:30 Uhr          Ausflug zum Sender Gleiwitz (Radiostacja Gliwice), Ort der deutschen Provokation zum Beginn des Zweiten Weltkrieges, Besichtigung mit Filmvorführung.

10:30 – 13:00 Uhr          Weiterfahrt nach Oppeln (Opole), Besuch des Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen.

13:00 – 14:00 Uhr          Mittagspause in Oppeln (Opole).

14:00 – 16:00 Uhr          Weiterfahrt nach Tillowitz (Tułowice), Besuch des „Museums für schlesisches Porzellan“.

16:00 – 18:00 Uhr          Weiterfahrt nach Breslau (Wrocław), Zimmerbezug im Hotel Korona am Ring, anschl. Freizeit.

19:00 – 21:00 Uhr          Gemeinsames Abendessen in der Breslauer Altstadt.

 

Freitag, 5.9.2025 – Niederschlesien zwischen Industrialisierung und Nationalsozialismus

07:00 – 08:00 Uhr          Frühstück.

08:00 – 11:00 Uhr          Ausflug zum ehem. KZ Groß Rosen (Rogoźnica), Besichtigung der Gedenkstätte und des Museums.

11:00 – 15:00 Uhr          Weiterfahrt – mit Würstchenpause – zur Alten Grube in Waldenburg (Stara Kopalnia w Wałbrzychu), Besichtigung des Museums und des historischen Schachtes.

15:00 – 19:00 Uhr          Weiterfahrt nach Kreisau (Krzyżowa), Besichtigung des Gutes der Familie von Moltke, Erinnerungsort an den „Kreisauer Kreis“ (Widerstand gegen Hitler) und der Versöhnungsmesse von 1989.

20:00 – 21:00 Uhr          Gemeinsames Abendessen in der Breslauer Altstadt.

 

Samstag, 6.9.2025 – Breslau: Zentrum der modernen Architektur

08:00 – 09:00 Uhr          Frühstück.

09:00 – 12:00 Uhr          Rundfahrt durch Breslau (Wrocław), Besuch der Jahrhunderthalle (von 1913) und der benachbarten „Werkbundsiedlung Breslau“, einer Mustersiedlung aus dem Jahre 1929.

12:00 – 14:00 Uhr          Besuch des „Skytowers“, des höchsten Hauses in Schlesien, Pause, Möglichkeit zum Kaffeetrinken im Café des Towers.

14:00 – 17:00 Uhr          Spaziergang durch die Innenstadt, Besichtigung des Warenhauses Wertheim von 1928/30 (heute Kaufhaus Renoma) an der Schweidnitzer Str., sowie weiterer Gebäude der Moderne im Stadtzentrum, anschl. Freizeit.

19:00 – 21:00 Uhr            Gemeinsames Abendessen in der Breslauer Altstadt.

 

Sonntag, 7.9.2025 – Rückfahrt nach Deutschland

07:00 – 08:00 Uhr          Frühstück.

08:00 – ………. Uhr          Abreise nach Deutschland. Ausstiegsstellen in Dresden und Erfurt sowie nach Anfrage, ggf. Transfer zu weiteren Stellen in Deutschland.

 

Leistungen:
    • 8-tägige Rundreise im bequemen Reisebus der Fa. Held-Reisen.
    • Anreise von Wadersloh, Erfurt und Dresden, weitere Zusteigestellen oder Transfers auf Anfrage.
    • Unterbringung mit Halbpension in exklusiven Stadthotels.
      • 4x Hotel Diament*** in KönigshĂĽtte (ChorzĂłw)
      • 3x Hotel Korona*** in Breslau in Breslau (WrocĹ‚aw)
    • Alle AusflĂĽge, Vorträge und FĂĽhrungen durch Experten, alle Eintritte.

 

Reisepreis

Euro 1.249 Euro im DZ, EZZ: Euro 275 Euro.

Die Reise kann ab einer Mindestteilnehmerzahl von 20 Personen stattfinden.

Mittagessen sowie Getränke zu den Mahlzeiten sind nicht im Reisepreis enthalten.

 

Anmeldung: (bis 30. Juni 2025)

 

Historische Kommission fĂĽr den Kreis Neustadt/OS e.V.

Prof. Dr. Dr. Ralph Wrobel

Email: ralph.wrobel@hkknos.de

Post: Martinskloster 13, 99084 Erfurt

 

Historische Kommission fĂĽr den Kreis Neustadt/OS e.V.

Andreas Smarzly

Email: andreas.smarzly@hkknos.de

Post: Kurfürstenstr. 38, 56218 Mülheim-Kärlich

 

 

 

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Vorträge Seminar Ahnen- und Familienforschung

“Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven”

am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im HAUS SCHLESIEN in Königswinter

Das o.g. Seminar konnte äußerst erfolgreich durchgeführt werden. Hochkarätige Referenten aus Deutschland und aus Polen mit absolut interessanten Vorträgen, ein phänomenaler Dolmetscher, der alle Vorträge simultan jeweils in die andere Sprache übersetzt hat und ein voller Seminarraum mit interessierten Teilnehmern aus ganz Deutschland, haben das Seminar zu einer unvergesslichen Veranstaltung gemacht.
Auf vielfachen Wunsch von Interessierten, die nicht persönlich nach Königswinter kommen konnten, veröffentlichen wir anbei die Vorträge der Referenten, welche uns erlaubt haben ihre Präsentationen publik zu machen.
Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass die abgegebenen Präsentationen nur einen Bruchteil der Informationen wiedergeben, welche die Referenten vor Ort den Anwesenden mitteilten. In einigen Fällen sind die Präsentationen auch nur als Gedächtnisstützen oder bildliche Verdeutlichungen des Gesagten zu sehen. Doch hoffen wir denjenigen, die nicht persönlich dabei sein konnten, mindestens eine Vorstellung vermitteln zu können, welche Informationen beim Seminar weitergegeben wurden und evtl. einigen Ideen geben, welche Quellen für die Ahnenforschung ausgewertet werden können.

– Andreas Smarzly (HKKNOS): „Allgemeine Ăśbersicht der Quellen fĂĽr Ahnen- und Familienforschung mit besonderer BerĂĽcksichtigung der Quellenlage im Kreis Neustadt“ (Vortragssprache: deutsch)
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– Henryka Mlynarska (HKKNOS): „Familiengeschichtliche Unterlagen im Pfarrarchiv Oberglogau“ (Vortragssprache: polnisch)
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– Aleksandra Starczewska-Wojnar (Oppeln): „Das Potenzial der GrundbĂĽcher fĂĽr die genealogische Forschung anhand der Akten des Amtsgerichts Neustadt” (Vortragssprache: polnisch)
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– Ralph Wrobel (HKKNOS): „Die Urbarien des 16. und 17. Jahrhunderts als familiengeschichtliche Quellen“ (Vortragssprache: deutsch)
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– Viktor Pordzik (HKKNOS): „Karolinische Kataster als genealogische Quelle“ (Vortragssprache: deutsch)
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– Jolanta Ilnicka (Opolscy Genealodzy / Oppelner Genealogen): „Tätigkeit des Vereins Oppelner Genealogen – Ahnenforschung in Oberschlesien: Quellen, Methoden, Vernetzung“ (Vortragssprache: polnisch)
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– Adam KaĹşmierski (Erzdiözesanarchiv Breslau): „Familiengeschichtliche Quellen in polnischen Kirchenarchiven: Möglichkeiten der Forschung“ (Vortragssprache: deutsch)
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– Janusz GoĹ‚aszewski (Staatsarchiv Breslau): „Unbekannte Quellen zur Ahnenforschung in Schlesien in den Beständen des Staatsarchivs in Breslau: Möglichkeiten der Forschung “ (Vortragssprache: polnisch)
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Seminar Ahnen- und Familienforschung

“Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven”

am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im HAUS SCHLESIEN in Königswinter

“Welche Quellen kann ich nach Informationen zu meinen Vorfahren erforschen, nachdem ich schon alle Kirchen- und Standesamtsbücher ausgewertet habe?”, “Wo finde ich diese Quellen?”, “In welchen polnischen Archiven muss ich suchen?”, “Wie/Wo präzise finde ich, mich interessierende Quellen?”, “Ist alles digital zugänglich / kann ich alles online erforschen oder wann muss ich persönlich ins Archiv nach Polen fahren?”, “In welchen Datenbänken und Verzeichnissen kann ich recherchieren, welche Sachen sind digital online zugänglich?”, „Wie kann ich am besten persönlich in den polnischen Archiven forschen?“, „Gibt es Alternativen für persönliche Forschungen vor Ort?“, “Welche Vorgaben der polnischen Archive muss ich beachten: Formalia, Anträge, Datenschutz, Anfertigung von Kopien/Fotos/Scans/Abschriften, Terminabsprachen für Forschungen vor Ort, Sprache (deutsch, polnisch, englisch oder lateinisch?), Bezahlung/Gebühren/Überweisungen/Wechselkurs, etc.…?”

Diese und viele andere Fragen stellen sich Familienforscher, Genealogen und Heimatforscher immer wieder, wenn sie in ehemals deutschen Regionen forschen, die heute in Polen liegen (Schlesien, Preußen, Pommern, etc.). Diese Fragen beschäftigen auch häufig die Mitglieder der Historischen Kommission für den Kreis Neustadt/OS e.V. (www.hkknos.eu), weswegen wir mit freundlicher Unterstützung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen das Seminar “Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven” organisiert haben, zu dem wir hochkarätige Experten eingeladen haben, welche auf diese und andere mit der Forschung in polnischen Archiven zusammenhängenden Fragen, Antworten geben werden.

In dem, in vier Blöcke unterteilten Seminar, werden im ersten und zweitem Block Mitglieder der Historischen Kommission und externe Experten verschiedene Quellen vorstellen, die nicht nur für Forscher im Kreis Neustadt/Oberschlesien, sondern auch für alle Ahnen- und Heimatforscher von Interesse sein sollten, die in ganz Schlesien und auch in allen anderen früheren deutschen Ostgebieten forschen (z.B. Grundbücher, Grundbuchakten, Urbarien der frühen Neuzeit, Karolinische Kataster, Ortsfamilienbücher, Spezialakten in regionalen Archiven).

Ein Blick ĂĽber den Tellerrand hinaus kann häufig immens hilfreich sein. Da die Genealogie auch in Polen inzwischen eine sehr verbreitete Beschäftigung geworden ist und dort zahlreiche Vereine sich der Erforschung historischer Dokumente in den Archiven widmen, haben wir die Vertreter der Vereine „Oberschlesischer Genealogischer Verein – Silius Radicum“ und „Opolscy Genealodzy  / Oppelner Genealogen“ eingeladen, die uns informieren werden u.a. darĂĽber; welche Quellen fĂĽr die oberschlesischen und fĂĽr die polnischen Ahnenforscher von besonderem Interesse sind, welche Schwerpunkte sie in ihrer Forschung legen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, welche Lösungen sie fĂĽr diese Herausforderungen gefunden haben, wie sie in den Archiven arbeiten, wie sie ihre Ergebnisse präsentieren, u.v.m. Wir gehen hier von einem interessanten Erfahrungsaustausch der Gäste aus Polen und den Teilnehmern des Seminars aus.

Besonders glücklich sind wir über die Teilnahme am Seminar der ehemaligen Abteilungsleiterin für Vorkriegsbestände im Staatsarchiv Oppeln, Frau Dr. Aleksandra Starczewska-Wojnar, dem Vertreter des Erzdiözesanarchivs in Breslau, Herrn Pfarrer Dr. Adam Kaźmierski und dem Direktor des Staatsarchiv in Breslau, Herrn Dr. Janusz Gołaszewski, die uns aus erster Hand berichten werden, welche Quellen die interessantesten Informationen für die Familienforschung bieten, welche bisher der Forschung eher unbekannten Quellen sich in ihren Archiven befinden oder worauf man bei Forschungen in staatlichen und worauf in kirchlichen Archiven besonders achten sollte.

Das Seminar findet am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter (+49(0)2244 886 0, info@hausschlesien.de, HP: www.hausschlesien.de) statt.

Herzlich eingeladen sind alle, die sich fĂĽr Familien-, Ahnen- oder Ortsgeschichtsforschung in den heute in Polen liegenden ehemaligen deutschen Ostgebieten interessieren! Mitgliedschaft in der HKKNOS oder anderen Vereinen ist nicht erforderlich. Alle polnischsprachigen Vorträge werden simultan ins Deutsche ĂĽbersetzt (die Zahl der KinnbĂĽgelempfänger ist begrenzt – es gilt das „first-come, first served“-Prinzip). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung zum Seminar ist nicht erforderlich. Falls Sie die schmackhaften Angebote des Restaurants im „Haus Schlesien“ nutzen möchten, melden Sie sich bitte vorab per Email an: kultur@hausschlesien.de, damit die KĂĽche dort entsprechend planen kann.

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PROGRAMM (Ă„nderungen vorbehalten)

09:00 – 09:15    Begrüßung und Einführung zum Thema des Seminars: Ralph Wrobel

Vorstellung des Programms und der Referenten: Andreas Smarzly

09:15 – 11:00     1. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung im Kreis Neustadt/OS

Andreas Smarzly (HKKNOS): „Allgemeine Übersicht der Quellen für Ahnen- und Familienforschung mit besonderer Berücksichtigung der Quellenlage im Kreis Neustadt“ (Vortragssprache: deutsch)

Henryka Mlynarska (HKKNOS): „Familiengeschichtliche Unterlagen im Pfarrarchiv Ober­glo­gau“ (Vortragssprache: polnisch)

Aleksandra Starczewska-Wojnar (Oppeln): „Das Potenzial der Grundbücher für die genealogische Forschung anhand der Akten des Amtsgerichts Neustadt” (Vortragssprache: polnisch)

11:00 – 13:00   2. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung aus deutscher Perspektive

Ralph Wrobel (HKKNOS): „Die Urbarien des 16. und 17. Jahrhunderts als familiengeschichtliche Quellen“ (Vortragssprache: deutsch)

Maik Gliese / Sebastian König (HKKNOS): „Ortsfamilienbücher als Familiengeschichtliche Quelle“ (Vortragssprache: deutsch)

Viktor Pordzik (HKKNOS): „Karolinische Kataster als genealogische Quelle“ (Vortragssprache: deutsch)

13:00 – 14:30     Mittagspause

14:30 – 16:00    3. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Forscher

Marek Zając / Gabriele Horzella-Mühlenhoff (Górnośląskie Towarzystwo Genealogiczne / Oberschlesischer Genealogischer Verein „Silius Radicum”): „Möglichkeiten der Ahnenforschung in Polen“ (Vortragssprache: deutsch)

Jolanta Ilnicka (Opolscy Genealodzy / Oppelner Genealogen): „Tätigkeit des Vereins Oppelner Genealogen – Ahnenforschung in Oberschlesien: Quellen, Methoden, Vernetzung“ (Vortragssprache: polnisch)

16:00 – 16:30     Kaffeepause

16:30 – 18:30     4. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Archive

Adam Kaźmierski (Diözesanarchiv Breslau): „Familiengeschichtliche Quellen in polnischen Kirchenarchiven: Möglichkeiten der Forschung“ (Vortragssprache: deutsch)

Janusz Gołaszewski (Staatsarchiv Breslau): „Unbekannte Quellen zur Ahnenforschung in Schlesien in den Beständen des Staatsarchivs in Breslau: Möglichkeiten der Forschung “ (Vortragssprache: polnisch)

18:30 – 19:00     Diskussionsrunde / Fragen an die Referenten

Auf schlesischen Spuren durch die Slowakei

9-tägige Jubiläums-Studienfahrt (9. – 17. 9. 2023)

Schlesien und „Oberungarn“ (die heutige Slowakei) haben zahlreiche historische Beziehungen, durch den Jablunka-Pass sind sie auch geografisch direkt miteinander verbunden. Schlesische Siedler kamen im 13. Jahrhundert in die slowakische Zips („Zipser Sachsen“) und Ende des 14. Jahrhunderts in das „Hauerland“ bei Kremnitz (Kremnica). In der frühen Neuzeit verband beide Regionen v.a. der Handel. Die ungarische Unternehmerfamilie Thurzo hatte beispielsweise sowohl Besitzungen in der Slowakei als auch Schlesien. Aus der Zips stammt auch die bekannte oberschlesische Magnatenfamilie Henckel von Donnersmark. Über mehrere Jahrhunderte gehörten beide Länder, Schlesien und die Slowakei, zudem zur Habsburger-Monarchie, was Ähnlichkeiten in Geschichte, Politik und Kultur bedingt.

Programm als PDF zum Download

Sa 09.09.2023 Anreise in die Slowakei

Mit dem Bus von Wadersloh (06:00), über Kassel (Bhf. Wilhelmshöhe, 07:45), Erfurt (Hbf., 10:30), Dresden (Hbf., 14:30) nach Pressburg (Bratislava), Zimmerbezug im ParkInn****, gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

So 10.09.2023 Pressburg (Bratislava) und Mariental (Marianka)

Frühstück, Stadtbesichtigung in Pressburg (Bratislava) und Besuch der Burg, anschl. Mittagspause, Ausflug zum Marienwallfahrtsort und Paulinerkloster Mariental (Marianka), ehem. Mutter­klo­ster von Tschensto­chau und Wiese-Pau­liner (Oberschlesien), abends gemeinsames Abendessen mit lokalen Spezialitäten im „Bratislava Flag Ship Restau­rant”.

 

Mo 11.09.2023 Auf schlesischen Spuren ins Kremnitzer „Hauerland”

Frühstück, Hotelwechsel, Fahrt nach Trentschin (Trenčín), Stadt- und Burgbe­sich­ti­gung (wo Polen 1335 auf Schlesien ver­zich­tete), Mittagspause, Weiterfahrt nach Schloss Weinitz (Bojnice), Besitz von Mathias Corvinius und der Fam. Thurzo, Besichtigung, Weiterfahrt zum Hotel Schlosshotel Grand Víglaš****, Zimmerbezug im Hotel, anschl. gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Di 12.09.2023 Im Kremnitzer „Hauerland“

Frühstück, Ausflug nach Granseck (Hronsek) zur ev. Holzkirche – UNESCO, Neusohl (Banská Bystrica), der schönsten Stadt in der Slowakei, Stadtbesichtigung, Mittagspause, anschl. nach Schemnitz (Banská Štiavnica, UNESCO Kulturerbe), der bedeutendsten historischen Bergbaustadt der Slowakei, Stadtbesichtigung, Rückfahrt zum Hotel, gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Mi 13.09.2023 Durch die Tatra in die Zips

Frühstück, Hotelwechsel, Fahrt in die Tatra, zuerst zur „Artikularkirche” in Heiligkreuz (Svätý Kríž), einem slowakischem Äquivalent zu den schlesischen Friedenskirchen, kurze Besichtigung, weiter in die Tatra zum Tschirmer See (Štrbské Pleso), grandioser Bergblick, Mittagspause, anschl. Weiterfahrt entlang der Panoramastraße der Hohen Tatra durch Altschmecks und Tatralomnitz nach Käsmark  (Kežmarok) in der Zips, Treffen mit dem Karpatenverein, Kaffeepause, danach Zimmerbezug im Hotel Metropol**** in Zipser Neudorf (Spišská Nová Ves), gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Do 14.09.2023 Schlesische Siedlungen in der Zips

Frühstück, Rundfahrt durch die Zips, Besichtigung der Zipser Burg (Spišský hrad, UNESCO Weltkulturerbe), weiter nach Zipser Kapitel (Spišská kapitula UNESCO Weltkulturerbe), dem slowakischen Vatikan, Besichtigung, anschl.  Besuch von Leutschau (Levoča, UNESCO Welterbe, wertvolle Jakobskirche), Mittagspause, danach kurze Besichtigung der mittelalterlichen Kirche in Donnersmark (Spišský Štvrtok), Heimat der Familie Henckel von Donnersmark und weiter nach Georgenberg (Spišská Sobota, erhaltenes Handwerkerstädchen), Rückfahrt zum Hotel, gemeinsames Abendessen im Hotel.

Fr 15.09.2023 Durch die slowakischen Beskiden

Frühstück, Fahrt in die slowakischen Beskiden, zunächst Besichtigung der ältesten römisch-katholischen Holzkirche in Hervatov (UNESCO Weltkulturerbe) aus dem 15. Jahrhundert, weiter nach Bartfeld (Bardejov, UNESCO Weltkulturerbe), der besterhaltenen mittelalterlichen Stadt des Landes, anschl. Mittagspause, weiter nach Eperjes (Prešov), Stadtbesichtigung, Rückfahrt zum Hotel, gemeinsames Abendessen im Hotel.

 

Sa 16.09.2023 Weiter nach Schlesien (Kreis Neustadt)

Frühstück, Hotelwechsel, Weiterfahrt über Tschechien und den Jablunka-Pass (Jablunkova) über Troppau nach Neustadt/OS, Zimmerbezug im Hotel Oaza, freier Nachmittag in Neustadt (Prudnik), abends „Schlesischer Abend“ mit regionalen Mitgliedern der HKKNOS, Kommunalpolitikern und Mitgliedern der Deutschen Minderheit.

 

So 17.09.2023 RĂĽckreise nach Deutschland

FrĂĽhstĂĽck, Abreise nach Deutschland. Ausstiegsstellen in Dresden, Erfurt, Kassel und Wadersloh oder auf Anfrage.


Leistungen: 

    • 9-tägige Rundreise im bequemen Reisebus der Fa. Held-Reisen
    • Anreise von Wadersloh, Kassel, Erfurt und Dresden.
    • Weitere Zusteigestellen auf Anfrage.
    • Unterbringung mit Halbpension in i.d.R. exklusiven Stadt- und Schlosshotels****

2x Hotel ParkInn****, Pressburg (Bratislava)

2x Hotel Schlosshotel Grand Víglaš****, bei Altsohl (Zvolen)

3x Hotel Metropol**** in Zipser Neudorf (Spišská Nová Ves)

1x Hotel Oaza in Neustadt/OS (Prudnik), Polen

    • Alle AusflĂĽge, Vorträge und FĂĽhrungen durch Experten, alle Eintritte.

Reisepreis

Euro 1.249,00 im DZ, EZZ: Euro 199,00

Bitte denken Sie daran, Ihre Reise durch eine ReiserĂĽcktrittskostenversicherung, die auch COVID-19 Infektionen beinhaltet, abzusichern!

Mindestteilnehmerzahl: 20

Anmeldung (bis 30.6.2023):

Prof. Dr. Dr. Ralph Wrobel, Martinskloster 13, 99084 Erfurt, Tel.: 01575-1891148

ralph.wrobel@hkknos.de